Farbstoffpolymeraufzeichnung

Farbstoffpolymeraufzeichnung
Farbstoffpolymeraufzeichnung,
 
Verfahren, bei dem eine Farb- und Kunststoff-, d. h. Polymerschicht, erhitzt wird, um Daten auf optischen Platten zu speichern.
 
Die Farbstoffpolymeraufzeichnung ist heute das übliche Verfahren beim »Brennen« von CD-Rs und DVD-Rs. Die Speicherschicht dieser Datenträger besteht aus einer Kombination von Farbstoffen und Kunststoffen (Polymeren). Diese Schicht wird beim Schreiben der Daten durch den Laser des Laufwerks punktuell erhitzt und schmilzt an diesen Stellen. Je nach Material entstehen dadurch schlecht reflektierende Punkte oder aber kleine Bläschen, die das Licht streuen. In beiden Fällen führt dies zu veränderten optischen Eigenschaften, die sich beim Lesen der CD-R nutzen lassen. Sie können auf dieselbe Weise gelesen werden wie eingepresste Pits, die bei Audio-CDs und CD-ROMs üblich sind.
 
Derzeit haben sich verschiedene Ansätze zur Weiterentwicklung der Farbstoffpolymeraufzeichnung herausgebildet. So werden bereits CD-Rs erprobt, die aufgrund verbesserter Laserführung und neuer Materialzusammensetzungen eine Speicherkapazität von 19,3 GByte bieten.
 
Auch in anderen Formen und Kombinationen eignen sich Polymere zur Aufzeichnung von Daten, so als Polymerflüssigkristalle und als fotoadressierbare Polymere.

Universal-Lexikon. 2012.

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